Der wunderbare kleine Soldat
Es war ein Tag vor dem Heiligen Abend.
Jans Eltern machten einige Besorgungen. Jan und sein Freund Maik waren allein zu Hause. Die beiden spielten im Wohnzimmer. Keiner weiß mehr wie es begonnen hatte, aber auf einmal begannen sie in den Ecken und Winkeln herumzusuchen. Wie von einem Magnet angezogen hoben sie die Plüschfransen vom Sofa hoch. Was sie da erblickten ließ ihnen sekundenlang den Herzschlag stoppen. Sie hatten das Versteck vom Christkind gefunden.
Maik schluckte und sagte: "Pack du aus, los."
In dem Päckchen, das sie auspackten, war ein kleiner Soldat. Darunter lag ein silberner Schlüssel. Jan fischte den Schlüssel heraus und steckte ihn dem kleinen Soldaten mitten in den Rücken.
Der Schlüssel drehte sich mit hartem, kratzenden Geräusch. Sofort begann der kleine Soldatr zu zittern und zu zucken. Nun zappelten die blaubehosten Beinchen.
Jan setzte ihn auf den Boden, der Soldat begann zu marschieren. Bei jedem dritten Schritt hob er sogar grüßend die rechte Hand an den Mützenschirm.
Plötzlich hörten sie wie draußen die Wohnungstür aufging. Mit einem Tritt beförderte Maik den Soldaten unters Sofa, bevor der Vater die Zimmertür öffnete. Er lächelte, aber dann geschah etwas Seltsames. Vaters Blick fiel erstaunt zur Erde. Mit stampfenden Schritten erschien der kleine Soldat und kam direkt auf Vater zu.
Lautlos rannte Maik aus dem Zimmer. Vater sah Jan ernst und unbeweglich an. Dann verließ auch der Vater den Raum.
Weinend verließ Jan den Raum und rannte in sein Zimmer. Bald daruaf schlief er ein. Durch seine Träume stolzierte unablässig der kleine Soldat.
Am nächsten Tag sprach keiner mit Jan über den Vorfall. Am Weihnachtsabend lagen wunderschöne Dinge unter dem Christbaum. Verstohlen suchte Jan nach dem kleinen Soldaten. Doch er blieb verschwunden.
Erst ein Jahr später fand Jan den kleinen Soldaten unter dem Christbaum. Er freute sich riesig!

Anja
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