Das versteinerte Weihnachtsgeschenk
Eines abends am 23. Dezember lag Nick im Bett und las ein Weihnachtsbuch. Er konnte es kaum noch erwarten, bis es Heiligabend war. Er dachte lange darüber nach, was er für Geschenke bekommen würde. Nach einer langen Zeit schlief er ein. Am nächsten Morgen, als er seinem Vater die Zeitung bringen wollte, sah er starr auf den Boden. Er war sehr überrascht, als er ein Geschenk auf dem Boden vorfand. Er dachte, dass es bestimmt ein Geschenk für seinen Vater war, weil sowieso immer nur er Post bekam. Er sah aber keinen Namen. Er suchte das ganze Geschenk nach dem Namen ab.
Am Mittag fragte Nick: "Mama, weißt du, wem dieses Paket gehört?"
"Nein, vielleicht ist es für deinen Vater", sagte die Mutter.
Nick antwortete: "Nein, es steht kein Name darauf, sonst hätte ich es ihm gegeben."
"Na ja, wenn bis heute Abend immer noch kein Name zu sehen ist, bringen wir es der Post zurück." Nick ging verwirrt in sein Zimmer und starrte mit großen Augen auf dieses komische Paket.

Am Abend Punkt sechs Uhr setzten sie sich vor den Weihnachtsbaum und sangen Weihnachtslieder. Anschließend aßen sie den Weihnachtsbraten, einen Truthahn. Um acht Uhr bettelten Nick und seine kleine Schwester: "Können wir jetzt die Geschenke aufmachen?"
"Ja", antwortete die Mutter. "Ach übrigens Nick, auf dem Paket stand doch ein Name, Nick Beck!"
"Was!!!", schrie Nick und so neugierig wie er war, öffnete er zuerst das Paket.
Ein versteinerter Nussknackernikolaus war darin. Plötzlich hatte er das Gefühl, als ob etwas mit dem Ding nicht stimmte. Völlig unerwartet zwinkerte ihm der Nussknacker zu, gleich darauf öffnete er seinen großen Nussknackermund. Auf einmal drang Nebel um Nick und ihm war kalt, sehr kalt sogar. Nach einiger Zeit fand er sich in einem Dorf wieder. Dort traf er auf einen Mann, einen blinden Mann. "Hallo, fröhliche Weihnachten, mein Herr", sagte Nick zu ihm.
"Ach schon wieder so ein Verrückter", sagte der Mann, "denen sollte man aus dem Weg gehen."
Nick war darüber verwundert, wie er hergekommen war und weshalb der Mann ihn verrückt genannt hat. Der Mann fragte ihn: "Glaubst du wenigstens noch an Weihnachten?"
"Ja!", antwortete Nick. Der Mann erwiderte: "Dann komm mit mir in meine Hütte." In der Hütte erzählte der Mann: "Es war so, früher lebte hier eine Hexe, eine böse Hexe. Sie wurde nie beachtet und deshalb so wütend, dass sie die Gedanken an Weihnachten in ein Buch verbannt hat, das ein böser Drache bewacht. Es liegt in einer Höhle."
Nick sagte: "Kein Problem, ich werde das schon übernehmen, bring mich bitte zu der Höhle."
"Danke", sagte der Mann erleichtert. Dann brachte er ihn zu der Höhle. Nick bekam von dem Mann einen Ring. Wenn der Drache angriff, würde sich der Ring in ein magisches Schwert verwandeln. Etwas zitternd ging Nick in die dunkle Höhle. Kurz darauf erblickte er zwei gelbe, funkelnde Augen. Gleichzeitig sah er auch das Buch.
"Das Buch!", schrie er erleichtert und rannte hin. Aber kurz bevor er bei dem Buch war bebte die Erde und der Drache erschien und griff ihn sofort an. Wie der Mann sagte, wurde der Ring zu einem Schwert. Bevor der Drache Nick erreichen konnte, stach ihn Nick in den Hals. Danach holte er das Buch und brachte es dem blinden Mann. Plötzlich ertönten im ganzen Dorf Weihnachtslieder und ein geschmückter Weihnachtsbaum stand in der Dorfmitte. Einer der Dorfbewohner überreichte Nick ein Geschenk. Er machte es auf und ein Nusskanckerelf kam heraus. Er zwinkerte Nick zu. Da wurde Nick von Sonnenschein umhüllt und er fand sich in der warmen Wohnstube wieder. Er war erstaunt, was mit ihm geschehen war. Aber schnell hat er sich von dem Schreck erholt.
Er packte seine Geschenke aus und spielte noch damit. Und wenn das sonderbare Dorf noch nicht verschollen ist, steht es noch heute.

Von Florian, Phillip und Aron
Klasse 5 GHS Pliezhausen

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