Der geheimnisvolle Adventskalender



6. Dezember

Nico konnte es kaum erwarten bis das Frühstück aufgetischt war. Er wollte schnell fertig sein, weil er nach Adventa wollte, um Sali zu Hilfe zu kommen. Gleich nach dem letzten Bissen rannte er in sein Zimmer um das Türchen zu öffnen. Aber was war mit dem Adventskalender? Beim 6. Dezember war kein neuer Faden zu sehen. Nach 10 Minuten wuchs auf einmal der schwarze Faden. Ohne zu zögern zog er daran.
Nico erkannte einen Elefanten. Dann führte ihn auch schon der graue Nebel nach Adventa.
Sali rannte vor Freude auf ihn zu und hob die Hand vor den Mund um nicht einen verräterischen Ton zu machen. Plötzlich sahen sie einen fliegenden Elefanten, der gerade vor ihren Füßen landete.
Dann sagte der Elefant: "Steigt auf ich fliege euch wohin ihr wollt!" Nachdem der Elefant das gesagt hatte, stiegen sie auf. Sali rief zu dem Elefanten: "Flieg uns zur Knusperhexe!" Der Elefant tat was das Kind sagte. Als sie das Knusperhäuschen entdeckt hatten, stürzte er auf einmal auf das Haus. Da krachte es in sich zusammen. Auf einmal explodierte etwas. Eine alte Hexe kam aus den Trümmern hervor. Sie weinte.
Sali fragte die Hexe: "Was ist passiert?"
Die Hexe antwortete: "Meine Kristallkugel ist explodiert."
"Gibt es kein Mittel um die Kristallkugel wieder heil zu machen?", fragte Nico.
"Ja, es gibt ein Mittel, wie man die Kristallkugel heilen kann", schluchzte sie weinerisch.
"Was ist das für ein Mittel?", wollte Nico wissen.
"Nun ja, es steht in meinem Zauberbuch", flüsterte sie den beiden geheimnisvoll zu. Die Frau zog aus ihrem Papierstapel ein Buch heraus. Es war schön verziert. Hastig suchte sie das Rezept. Als sie es gefunden hatte, verfinsterte sich ihr Gesicht. Wieder rannten ihr Tränen über das Gesicht.
Nico fragte sie: "Was ist los?"
Die Knusperhexe antwortete: "Mir fehlt eine ganz bestimmte Zutat, nämlich ein Kugelblitz. Diesen gibt es nur auf dem entfernten Kugelberg. Er wird bewacht von einem Feuerwurm. Nur brave Kinder lässt er durch."
Nico sah auf die Sanduhr und in diesem Moment rieselte das letzte goldene Körnlein in den Bauch der Sanduhr. Der graue Nebel umfing ihn und er fand sich in seinem Zimmer wieder. Nun musste er auf den nächsten Tag warten um zu erfahren, ob es den dreien gelang, die Kristallkugel wieder heil zu machen.


Holger, Grundschule Eschach, Kl. 4b

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