Der geheimnisvolle Adventskalender



Das Gespenst in der Kiste

Als Nico wieder in Adventa landete, stellte er fest, dass Sali neben dem ulkigen Koffer-Wesen saß. "Numu hat mir schon ein bisschen von sich erzählt", empfing sie ihn, "das musst du dir unbedingt anhören."
Nico setzte sich zu Sali und Numu, das Gespenst, begann zu erzählen: "Ich wohnte mit König Leo auf seinem Schloss. Während er jede Woche eine Führung machte, durfte ich die Leute erschrecken, aber die meisten erschraken nicht, sondern lachten mich aus. Darüber war König Leo nicht so erfreut. Doch in der letzten Woche passierte etwas Schreckliches: Die schwarzen Gesellen verschleppten König Leo. Damit Leo sich wieder über mich und alles andere freuen könnte, wollte ich ihn befreien. Es gab nur ein Problem, denn ich wusste nämlich nicht, wo König Leo war. Trotzdem schwebte ich aus Adventa fort. Nach einer Weile befand ich mich in einem angsteinflößenden Wald. Mir wurde mulmig zumute. Plötzlich hörte ich ein Geräusch und bekam Angst. Auf einmal stand ein vierbeiniges, vieräugiges Ungetüm vor mir und begann plötzlich zu reden: "Du Angst vor mir haben, das sein gar nicht gut. Ich Igor dein Freund will sein. Ich kann auch dir helfen?"
Das war so witzig und ich musste deshalb lachen, aber ich hielt mir die Hand vor meinen Mund, um nicht aufzufallen. Danach erzählte ich Igor die Geschichte.
"Ich wisse, wo schwarze Gesellen wohnen. Du mit mir mitkommen kannst?", fragte er mich. Natürlich nahm ich die Einladung an und wir gingen los. Noch bevor wir bei den schwarzen Gesellen ankamen, überfielen sie uns auch schon, wir rannten genauso schnell wieder weg, wie wir hingekommen waren. Als wir wieder in Adventa waren, rettete ich mich in diese Kiste!"
"Wie können wir dir helfen?", fragte Nico. Das Gespenst antwortete: "Es gäbe eine Möglichkeit, um mich wieder fröhlich zu machen. Ihr müsstet König Leo befreien, nur das bringt mich wieder zum Lachen. Mir ist da auch schon eine neue Idee gekommen..."
Doch bevor Numu weiter erzählen konnte, umhüllte Nico auch schon wieder der graue Nebel und zog ihn mit sich fort.



Aaron, Grundschule Eschach, Kl. 4b

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