Der geheimnisvolle Adventskalender



Der Adventanische Geisterwasen

Als Nico wieder in Adventa landete, stellte er fest, dass Sali neben dem ulkigen Koffer-Wesen saß. "Numu hat mir schon ein bisschen von sich erzählt", empfing sie ihn, "das musst du dir unbedingt anhören."
"Darf ich nun anfangen?", quietschte eine kleine Stimme.
"Ja, natürlich!", entgegneten Nico und Sali wie im Chor.
"Also, na denn. Ich war Landwirt in Geister-Adventa, meine Frau war Landwirtin. Kinder hatte ich noch keine. Bis meine Frau eines Tages ein Kind erwartete; es sollte Munu heißen. Ihr sollt wissen: bei Geistern ist die Tragezeit des Kindes nur 5 Stunden. Es wurde ohne große Umstände geboren. Meine Gattin und ich vollführten einen Freudentanz. Wir gingen auf den Adventanischen Geisterwasen und feierten das geisterische Volksfest. So lustig war das Ganze. Auf einmal donnerte eine riesige braune Staubwolke auf die ganze lustige Volksfest-Mannschaft zu. Die schwarzen Gesellen hatten uns verboten zu lachen, zu tanzen und alles Mögliche was fröhlich macht auch. Retten, ja retten das konnte ich mich gerade noch. Der Adventanische Geisterwasen war vor der Bäckerei, dieser Platz vor dem Laden des Bäckers Hefe Zopf. Das war vor etwa dreihundert Jahren."
"Solange schon her?", fragte Sali etwas ungläubig.
"Bei eurem Menschenleben wären 300 Jahre 1 ½ Jahre. Na ja, seit diesem Ereignis traue ich mich nicht mehr heraus. Immer wenn jemand in den Keller kam, dachte ich, dass es einer von den Schwarzen Gesellen war. Ich heulte dann immer und derjenige floh dann sofort wieder. Das war meine Geschichte. Mehr weiß ich leider nicht."
Als Nico Numu gerade erklären wollte, dass er immer nur den Bäcker Hefe Zopf erschreckt hatte, entführte ihn der graue Sog und zog ihn mit sich fort.



Lisa, Grundschule Eschach, Kl. 4b

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