Alles war mit Edelsteinen überdeckt. Die Wiesen, die Felder, alles glitzerte im Sonnenlicht. Ungläubig gingen sie zögernd weiter. Einerseits fanden sie es cool, aber auch unheimlich. Auf einmal sahen sie einen Weg, der vorher noch nicht dort war. Sie gingen den Weg entlang und kamen an eine außergewöhnliche Stadt, die nicht aussah wie eine Stadt.
Plötzlich sagte Mike: "Das hat doch keinen Sinn, wir sitzen bestimmt in der Patsche!"
Darauf antwortete Babs: "Willst du jetzt Chris helfen oder nicht?" Sie fragten sich wie sie in die Stadt gelangen sollten, denn um die ungewöhnliche Stadt waren meterhohe Mauern. Doch da entdeckte Babs wieder ein schwarzes Loch, durch das sie hindurch stiegen und etwas außergewöhnliches sahen. Alle Häuser waren kleine Paläste. Es schien so, als ob sie in einem riesengroßen Palast wären, in dem mehrere kleine Paläste ständen. Sie gingen durch die Stadt durch. Auf einmal sagte Babs: "Au weia, wenn da jetzt der Palast von dem Dämon dabei war, was dann?"
"Das würde man doch sehen, oder denkst du der ist so wie die anderen?", meinte Mike. "Könnte ja sein", meinte Babs darauf hin. Trotz schlechten Gewissens gingen sie weiter. Und tatsächlich sie kamen an einen riesengroßen Palast, in dem wahrscheinlich der Dämon wohnte. Der Palast war nur so übersät mit Edelsteinen und außen waren zwei kleine Buddhas.
"Mensch Mike, wir können doch versuchen, einen Buddha abzureißen!", schlug Babs vor. "Du spinnst ja, den Buddha abreißen!", meinte Mike. Aber Babs ging entschlossen auf den Buddha zu und versuchte ihn loszureißen. Und siehe da, der Buddha ließ sich einfach wegnehmen. Doch da lag ein Zettel drunter auf dem folgendes drauf stand: Wollt ihr wieder heim,
dann hört auf diesen Reim.
Geht um die Stadt herum,
das ist nicht dumm.
Zurück den Weg sofort,
bis zu den Bergen geheimer Ort.
Dann wieder durch das schwarze Loch,
denn das gibt es immer noch.
Babs steckte den Buddha schnell in ihre Pullovertasche und sie machten sich sofort auf den Weg zur Stadt. Unterwegs fühlten sie einen lauen, unangenehmen Wind, der sie von hinten umwehte. "Siehst du diese geheimnisvoll glitzernde Wolke dort oben? Das ist bestimmt der Dämon!", schrie Babs. Plötzlich bewegte sich der Buddha in Babs' Pullovertasche. Sie holte ihn heraus und bemerkte, dass seine Augen funkelten. Er richtete sich gegen die Wolke und Babs spürte in ihrer Hand die magische Kraft des Buddahs. Babs und Mike trauten ihren Augen nicht: Die Wolke verfärbte sich in ein blasses Lila und wurde wie von einem nicht zu spürenden Gegenwind zurückgetrieben. Babs bemerkte, dass das Funkeln in den Augen des Buddahs schwächer wurde, je weiter die Wolke sich entfernte. Fassungslos starrten sich Babs und Mike an - unglaublich was in dem Moment geschehen war. Doch sie spürten, dass Chris ihre Hilfe brauchte. Babs steckte den Buddha zurück in die Pullovertasche und sie rannten, wie auf dem Zettel stand, um die Stadt herum. Dies war ein deutlich großer Umweg. Es dauerte lange bis sie wieder auf den Weg kamen, der sie in die Stadt geführt hatte. Schließlich erreichten sie auch den Berg, wo das Loch sein sollte. Aber sie fanden es nicht. Bis Mike auf einmal rief: "Guck mal Babs, dort oben ist das schwarze Loch!" Sie gingen hindurch und sahen vor sich die Tür, durch die sie in diese glitzernde Welt gekommen waren. Babs öffnete vorsichtig die Tür und ging zögernd in die alte Hütte.
Chris lag immer noch am Boden. Schnell steckte Babs den Buddha zurück in die Dose. Wieder ertönte ein Pfeifen und Rauschen und eine weiße Seite im Buch füllte sich mit Buchstaben: Ihr habt es geschafft,
in voller Pracht.
Den Dämon gefangen,
es gibt kein Bangen.
Nun verschwindet sofort,
von dem geheimen Ort.
Nachdem das geschrieben war, bemerkten Mike und Babs, wie in Chris wieder Leben kam. Langsam und völlig verwundert rappelte er sich auf. Er fragte die beiden was geschehen war. Aber die sagten nur, dass sie die Hütte schnellsten verlassen müssten.
Vor der Hütte sagte Babs: "Lasst uns Mikes Abkürzung so schnell wie möglich zurückgehen. Vielleicht finden wir die anderen doch noch wieder." Wie durch Zauberhand geführt, erreichten sie den Bus, wo die Klasse schon auf sie wartete. Auf der Heimfahrt steckten die drei ihre Köpfe ununterbrochen zusammen, denn jetzt wollte Chris endlich wissen, was Mike und Babs an diesem verregneten Wandertag noch alles erlebt hatten.