Verschollen in Antania (1)



Leseprobe ...

Noch bevor er wieder etwas erkennen konnte, hörte Chris vielstimmiges panisches Kreischen und das Trampeln von Füßen, die sich fluchtartig von ihm entfernten. 'Was ist denn jetzt schon wieder los', konnte er gerade noch denken, als sich die Dunkelheit um ihn verflüchtigte und er unvermittelt in die glühenden Augen des Schwarzen Monsters blickte. Was Chris so maßlos erschreckte, war nicht allein der mächtige schwarze Körper, der sich vor ihm auftürmte, oder die schuppigen Pranken, die einen leblosen Städter im Würgegriff hielten. Nein, vor allem anderen war es diese abgrundtief häßliche Fratze, die ihm den Angstschweiß auf die Stirn trieb und seine Knie zittern ließ. Sie standen einander regungslos gegenüber und starrten sich an. Irgendwie gewann Chris den Eindruck, daß das Ungetüm ebenso überrascht war wie er selbst. Doch noch bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, erwachte das Schwarze Monster wieder zum Leben. Grelle Lichtblitze zuckten aus seinen flackernden Augen, und unter ohrenbetäubendem Krächzen hob es drohend die freie Pranke. Entsetzt versuchte Chris, sich zu schützen, und schlug die Hände vor sein Gesicht. Im gleichen Moment hielt das Schwarze Monster ruckartig in seiner Bewegung inne. Kurz zögerte es, dann drehte es sich ächzend um und rannte, so schnell es seine ungelenken Beine zuließen, mit der Beute auf den Schultern in entgegengesetzter Richtung davon.



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