Der geheimnisvolle Adventskalender



Fortsetzungsgeschichte
von Nils, Mario, Damla

Die verzauberte, traurige Sanduhr schwebte durch den niedrigen und vermoderten Raum. Nico und Sali schauten verzweifelt zuerst zu Numu und dann zu der hilflosen Sanduhr. Schließlich stammelte das kleine Gespenst: "Es gibt nur eine schwierige und gefährliche Lösung, der verwandelten Sanduhr zu helfen!"
"Die wäre?", hakte Nico nach.
"Die Welt der Gespenste!", entgegnete Numu.
"Und wie kommen wir in die geheimnisvolle Welt von der du gerade erzählt hast?", fragte Nico.
"Der Eingang ist der Koffer, in dem ihr mich gerade gefunden habt. Allerdings begleite ich euch nicht, denn ich habe schlechte Erfahrungen in dieser Welt gemacht. Darum müsst ihr den Weg alleine finden", erklärte Numu.
Behutsam schlichen Nico und Sali mit der schwebenden Sanduhr zum Koffer. Vorsichtig öffneten sie den schweren Kofferdeckel. Mit Leibeskräften drückten die beiden Kinder die Sanduhr in den Koffer. Als sie endlich verstaut war, stiegen sie mutig hinterher und verabschiedeten sich von dem kleinen Gespenst.
Als der Deckel geschlossen war, sauste der Koffer los. Unsanft knallten Nico und Sali auf einen harten und steinigen Boden. Nur die Sanduhr hatte keine Schwierigkeiten. Als Nico und Sali sich unter Schmerzen aufgerappelt hatten, schauten sie sich ängstlich in alle Richtungen um. Der Raum, in dem sie gelandet waren, war sehr dunkel und kalt. Als sie sich umgeguckt hatten, entdeckten sie schockiert, dass die Sanduhr an der Decke schwebte. Glücklicherweise befand sich in dem kleinen Raum ein Bücherregal. Mit weichen Knien erklomm Nico das Regal. Plötzlich gab es einen Ruck und sämtliche Bücher fielen aus dem Regal auf die verwirrte Sali. Nico hechtete mit einem gigantischen Sprung zur Sanduhr und hielt sich an ihr fest. Das Bücherregal kippte und ein lautes Grollen war zu hören. Die Wand schob sich zu einem Spalt zur Seite.
Nico landete mit der Sanduhr ganz langsam auf dem Boden. Hektisch versuchte Nico nun Sali aus den Büchermassen zu befreien. Alle drei standen nun vor dem Spalt, die Sanduhr hielten sie fest. Sie liefen vorsichtig hindurch. Dahinter befand sich eine große Wiese und ganz in der Nähe eine Ansiedlung von winzigen Häusern. Sie liefen langsam, die Sanduhr im Schlepptau, auf die Häuser zu. Als die drei ankamen sahen sie sofort einen Laden. Auf dem Schild, das über dem Eingang hing, stand in schnörkeliger Schrift: WIR ERLÖSEN SIE VON JEDEM PROBLEM!
"Vielleicht finden wir hier das was wir brauchen?", sagte Sali.
"Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!", entgegnete Nico.
Als sie den Laden betraten sahen sie eine besondere Frau. Ihr ganzer Körper schimmerte glänzend.
"Äh, wir hätten gern diese Sanduhr wieder in eine normale Sanduhr zurück verzaubert!", erklärte Nico und zeigte auf die traurige, hinter ihm herschwebende Sanduhr.
"Null Problemoooooo!", säuselte die fast durchsichtige Frau. Für einen kurzen Moment verschwand sie in einer Seitenkammer.
"Daaas muss eees sein!", kam es aus der Kammer.
In diesem Moment kam die Frau aus der Kammer gerannt. Sie hielt ein kleines Döschen in der Hand. Sie öffnete es und zerstäubte das Pulver auf die Sanduhr. Wie ein Wunder, die Sanduhr sprang auf ihre Füße und der Sand rieselte wieder. Die Kinder bedankten sich und rannten so schnell sie konnten zu dem Spalt in der Bücherwandmauer. Sie machten eine Räuberleiter, um an den Deckel des Koffers zu gelangen. Als sie den Kofferdeckel öffneten sahen sie bereits Numu, der auf sie gewartet hatte.
Glücklich, wieder bei Numu zu sein, machten sie sich alle zusammen auf den Weg zu Meister Hefe Zopf.
Doch nach kurzer Zeit war Nicos Zeit in Adventa vorbei und er aß mit Lisa leckere Plätzchen in seinem Zimmer.

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