Der geheimnisvolle Adventskalender



Fortsetzungsgeschichte
von Pauline, Sylvia, Moritz

"Du mutig sein, aber dafür in gefährliche Gespensterwelt reisen müssen. Du aber nicht sehr freundlich dort empfangen werden bestimmt!"
Nico und Sali zogen die Sanduhr an der Kette, die sie durch den Zauber bekommen hatte, in den magischen Koffer. Er war mindestens so riesig wie ein Elefant. An den Wänden klebten bunte Briefmarken und anderer Krimskrams, wie krumme Haarklammern und kaputte Brillengläser. Wie sollten sie jetzt in die Gespensterwelt kommen?BR> Plötzlich entdeckte Nico eine Briefmarke, die aussah wie ein Gespenst. Er berührte sie und wurde im gleichen Augenblick von einem unglaublichen Strudel erfasst, den er bereits von seinem Adventskalender kannte.
Nun bildete sich um sie herum ein Bild, das immer klarer wurde. Erstaunt sahen sie einen dunklen Wald, der aus lauter kahlen Bäumen bestand und von dichtem Nebel umhüllt war. Auf einmal hörten sie ein unheimliches Heulen das immer lauter wurde. Sie waren umringt von einem Rudel hungriger, zähnefletschender Wölfe die langsam auf sie zu liefen. Nico drehte sich hilfesuchend um die eigene Achse, blieb dann erschöpft und verzweifelt stehen.
Die Wölfe waren nur noch wenige Meter von ihnen entfernt, als die Sanduhr erleichtert ausrief: "Nico, da liegen auch Briefmarken, solche die uns auch her gebracht haben!"
Genau das war es. Mit einem Hechtsprung schnappte sich Nico die Briefmarken. Das war genau der richtige Augenblick, denn gerade setzten die Wölfe zum Sprung an. Sie waren gerettet, sie landeten wieder im Koffer und erholten sich von ihrem Schreck.
Doch Nico wollte nicht aufgeben, denn gerade eben entdeckte er eine Eisenkette, die genau so aussah wie die von Numu. Vorsichtig zog Nico daran in der Erwartung, dass wieder etwas Gefährliches passieren könnte. Diesmal öffnete sich blitzartig eine Falltür unter ihnen und sie fielen in einen blaugefärbten Strudel. Sie landeten auf einem steinigen, schwarzen Boden! Alles um sie herum war gespenstisch und durchsichtig. Ein alter und knorpeliger Mann lief auf sie zu und fragte sie verwundert: "Was macht ihr hier, ihr Sterblichen?"
Lisa antwortete ängstlich: "Wir kommen aus Adventa und haben unsere Sanduhr aus Versehen in einen Geist verwandelt, sie kann nicht mehr laufen, nur noch schweben und ist zu nichts nützlich!"
Der Alte lachte laut auf und kicherte dann: "Da nimm diesen Trank. Ihr müsst ihn nur noch mit Asche verdünnen, da hinten findet ihr ganz viel davon. Dann lasst sie davon trinken!"
Nico rannte los, irgendwie hatte er den Wunsch so schnell wie möglich nach Hause zu Lisa zu kommen. Er stopfte Asche in den Trank und gab ihn der Sanduhr. Als sie alles getrunken hatte nahm sie zu Nicos Freude wieder ihre alte Gestalt an.
Sali rief jedoch erschrocken: "Nico die Sanduhr hat keinen Sand mehr!"
Nico schaute verzweifelt. Er entdeckte den magischen Koffer und rief: "Lasst uns versuchen damit zurück nach Adventa zu kommen."
Er schnappte die Kette, die vorn im Koffer lag, schüttelte sie kräftig und schon waren sie auf dem Weg nach Adventa. Im Koffer schaute er sich nach einer Briefmarke um, die so aussah wie sein Zimmer. Er berührte sie und alles wurde von goldenen Strahlen eingefangen. Er erhob sich und plötzlich landete er in seinem Bett. Nico sah durchs Fenster und sah, dass es bereits Abend war. Mit dem glücklichsten Gefühl, dass er je hatte, schlief er ein, nicht ohne an Lisa und Numu zu denken.

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